Visionär mit Herzblut
Franz Mattig
Es war wie ein dunkler Mantel der Trauer, der sich an jenem tristen 1. März 2013 über die Bettmeralp legte. Wie ein Lauffeuer hatte sich Nachricht vom Tod von Franz Mattig im Dorf verbreitet. Dass er gesundheitlich angeschlagen war, in einer Tessiner Reha-Klinik wieder zu Kräften kommen wollte, und sich im stolzen 84. Lebensjahr befand, wussten die Einheimischen. Und doch wurden diese Tatsachen verdrängt. Denn «s Franzi», wie er liebevoll genannt wurde, war eine feste Grösse in der Dorfgemeinschaft, ein Macher, ein «ärduliebu Mänsch», wie die Walliser zu sagen pflegen, und vor allem ein Visionär